Erste will trotz Personalsorgen im Klassiker gegen Lintorf bestehen

Mit dem so genannten Klassiker wird im Sport gern geworben, zählt er doch oft zu den Höhepunkten einer Saison. In der Volleyball-Regionalliga zählen die Spiele zwischen der VSG Ammerland und dem VfL Lintorf ganz sicher zu eben diesen Klassikern. Seit über 20 Jahren ist das ein elektrisierendes Duell. Keins gab es häufiger. Fast immer ging es zwischen dem einstigen Bundesligisten Lintorf und dem einstigen Zweitligisten VSG in der Regionalliga um Meisterschaft und Aufstieg.

Gegen Lintorf haben die Ammerländer große Erfolge gefeiert. Hier ein paar Fotos vom Auswärtserfolg „in der gelben Hölle“ im Meisterschaftsjahr 2006.

An diesem Samstag steigt der Klassiker erneut, auswärts um 19 Uhr in der Sporthalle in Lintorf. Wieder ist es das Spitzenspiel. Lintorf ist als einziges Team noch ungeschlagen, souveräner Tabellenführer. Die Ammerländer belegen mit einer Niederlage in sieben Spielen hinter Bremen 1860 den dritten Platz.

Lintorf steht für Trainer Torsten Busch nicht überraschend ganz oben: „Sie haben auch in der Breite einen ganz starken Kader, sich vor dieser Saison sensationell verstärkt und die Meisterschaft als klares Ziel ausgegeben.“ Der Kader ist eine Mischung aus jungen und routinierten Spielern, wobei gerade die Neuzugänge viel Qualität und Erfahrung mitbringen. Damian Jonczynski und Stephan Massmann haben sich im Nordwesten einen Namen gemacht, die Poniewaz-Brüder Bennet und David als ehemalige Deutsche Beachvolleyball-Meister und aktuelle Vizemeister auch national.

Auf einen ähnlich breiten Kader würde Busch in diesen Tagen auch gerne zurückgreifen können. Denn die Liste der Ausfälle ist lang. „Norovirus, Corona, Zerrung, usw. – Stand jetzt stehen mir nur sieben Spieler zur Verfügung“, klagt Busch, um aber gleich hinterherzuschieben, dass man „in der Vergangenheit schon häufig mit kleinem Kader große Erfolge gefeiert hat.“ Nach dem großen Umbruch vor dieser Saison sieht Busch sein neuformiertes Team ganz klar in der Außenseiterrolle, unabhängig von den Personalsorgen: „Wir haben keinen Druck und haben im Gegensatz zu Lintorf nichts zu verlieren.“ Auch Kapitän Timo Pundt gibt sich kämpferisch: „Wir haben bislang eine sensationelle Saison gespielt und können mit breiter Brust aufspielen. Wir werden alles raushauen!“

 

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