Die Regionalliga-Volleyballer der VSG Ammerland mussten am vergangenen Sonntag eine bittere Lehrstunde in Giesen erfahren. Gegen die TSV Giesen Grizzlys III unterlagen sie deutlich mit 0:3 (19:25, 20:25, 18:25) und zeigten eine Leistung, die weit unter den eigenen Erwartungen lag.
Den Ammerländern schien der nötige Biss oder vielleicht auch nur der Glaube, gegen den starken Gastgeber gewinnen zu können, zu fehlen. Die Grizzlys präsentierten sich von Beginn an konzentriert und druckvoll, während die VSG sichtlich verunsichert wirkte. „Wir haben uns von Giesen überrollen lassen“, so Trainer Torsten Busch nach dem Spiel. „Uns fehlte die nötige Aggressivität und taktische Linie.“
Besonders schmerzlich war das Fehlen von Kapitän Timo Pundt, der aufgrund seiner Ellenbogen-Verletzung erneut passen musste. „Timo ist nicht nur sportlich ein Leistungsträger, sondern auch eine Führungspersönlichkeit“, betonte Busch. „Vielleicht hätte er das Team heute mitgerissen und den Kampfgeist wecken können!“
Der Aufschlag war zu harmlos, die Annahme instabil, der Angriff wenig effektiv und die Blockarbeit zu passiv. Die Ammerländer schafften es nicht, ihr Spiel aufzuziehen, und konnten nicht an ihre bisherigen Leistungen anknüpfen. „Wir waren heute einfach nicht als Team auf dem Platz“, so Busch weiter. „Jeder war mehr mit sich selbst beschäftigt.“ Auch die zahlreichen Wechsel brachten keine Besserung.
Die Niederlage in Giesen ist ein Rückschlag für die VSG Ammerland, aber auch richtig einzuordnen. „Wir haben gegen einen Meisterschaftskandidaten verloren und uns fehlte in Timo ein absoluter Leistungsträger“ so Busch.
Am kommenden Samstag steht das Auswärtsspiel beim ASC Göttingen an. „Dort wollen wir uns rehabilitieren und eine ganz andere Leistung zeigen“, gibt sich Zuspieler Jannis Jargow kämpferisch. „Wir werden alles daran setzen, um wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden.“