Duell gegen Lintorf ein Klassiker

VSG Ammerland am Sonntag im Spitzenspiel in Bad Zwischenahn

Mit dem so genannten Klassiker wird im Sport gern geworben, zählt er doch oft zu den Höhepunkten einer Saison. Man muss ja nicht gleich an die Fußball-Bundesliga denken. 110mal haben Werder Bremen und Bayern München da gegeneinander gespielt, keine anderen zwei Teams haben das so oft geschafft und werden das wohl auch lange nicht mehr steigern. Der VSG Ammerland reicht im Volleyball der Klassiker der Regionalliga gegen VfL Lintorf. Seit 20 Jahren ist das ein elektrisierendes Duell. Keins gab es häufiger.

An diesem Sonntag (31. Oktober) steigt es erneut, um 16 Uhr in der Großraumhalle des Schulzentrums in Bad Zwischenahn. Wieder ist es das Spitzenspiel, auch wenn es erst der dritte Spieltag in der Vorrunde Nord mit nur sechs Mannschaften und zehn Spielrunden ist. Aber beide Teams sind schon als einzige ungeschlagen. Lintorf (6 Punkte) führt vor uns (5 Punkte). Kaum vorstellbar: Nach nur drei Spieltagen wird es nur ein einziges sein.

Fast immer ging es zwischen dem einstigen Bundesligisten Lintorf und dem einstigen Zweitligisten VSG in der Regionalliga um Meisterschaft und Aufstieg. Die Zuschauer fieberten mit, einmal sogar 800 in Lintorf. Diesmal sind unter 3G-Regeln 150 zugelassen.

Lintorf steht kompakt mit seiner Mischung aus jungen und routinierten Spielern. Doch ähnlich ist auch unser Kader zusammengesetzt. „Bei der Mannschaft aus dem Teutoburger Wald fällt auf, dass sie selten einfach vermeidbare Fehler macht“, hat VSG-Trainer Torsten Busch festgestellt. Und VfL-Zuspieler Damian Jonczynski bringt mit seinen Sprung-Aufschlägen oft die gegnerische Abwehr ins Zerbröseln. „Na und?“ sagt der im Derby beim Oldenburger TB bärenstarke VSG-Außenangreifer Thomas Adelmann, „dann können wir doch jetzt zeigen, was auch wir draufhaben!“

 „Häufig haben zuletzt einzelne Spieler überragende Leistungen gebracht“, merkt der Trainer an. Im Testspiel war das Silas Gerdes auf Diagonal, im Pokal Timo Pundt auf Außen, zuletzt eben Thomas Adelmann. Und Routinier Dirk Achtermann hat sich zum Annahme-Spezialisten entwickelt. Logischerweise folgert Busch nun: „Jetzt ist es an der Zeit, dass alle gleichzeitig abliefern.“ Dann muss den Ammerländern vor der ganzen Liga weder in der Vorrunde noch in der Meisterschaftsrunde mit den Süd-Besten bange sein.

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