Heimsieg nach Nervenschlacht

Die Regionalliga-Volleyballer der VSG Ammerland haben nach einer Achterbahnfahrt der Gefühle immerhin zwei Punkte gegen den ASC 46 Göttingen behalten. Nach einer souveränen 2:0-Führung fand die Mannschaft gerade noch rechtzeitig zurück in die Spur, um das Spiel im Tie-Break mit 3:2 (25:20, 25:16, 20:25, 19:25, 15:12) für sich zu entscheiden.

Traumstart, dann der Bruch

Die Ammerländer starteten furios in die Partie. Mit viel Druck im Aufschlag und einer stabilen Leistung aus der eigenen Annahme hatten die Gastgeber das Geschehen in den ersten beiden Sätzen fest im Griff und sicherten sich diese deutlich mit 25:20 und 25:16. Die taktische Marschroute, den Göttinger Außenangreifer Finn Mroß in der Annahme zu beschäftigen, ging voll auf. Mroß, der am Vorabend im Spiel gegen den VfB Oldenburg noch zum MVP gewählt wurde, fand überhaupt nicht ins Spiel und stand ab dem dritten Satz auch nicht mehr auf dem Feld.

Danach jedoch kam es zum unerklärlichen Bruch im VSG-Spiel. Während Göttingen mit einer „Alles-oder-Nichts-Einstellung“ zurückkam, schaltete die VSG einen Gang zurück. Zu wenig Druck im Aufschlag, einige Wickler in der Annahme, unpräzise Zuspiele und fehlende Lösungen im Angriff. Die Ammerländer lagen in den Sätzen drei (4:12) und vier (3:9) schnell deutlich hinten und kämpften vergebens um den Anschluss. Trotz mehrer Wechsel konnte die VSG den Satzausgleich nicht verhindern, und musste zudem eine schwere Verletzung von Routinier Dirk Achtermann hinnehmen.

„Nach der 2:0-Satzführung und der Art, wie wir uns das 2:0 herausgespielt haben, ist es ärgerlich, dass wir nicht die drei vollen Punkte geholt haben. Wir haben Göttingen ins Spiel zurückgebracht“, resümierte Trainer Torsten Busch.

Kampf im Tie-Break – Emotionen pur

Keine guten Vorzeichen für den entscheidenden fünften Satz. Aber der Tie-Break wurde zu einem Spiel des Willens. Mit dem zurückgekehrten Kapitän Timo Pundt und Torge Damke im Diagonalangriff fand die VSG wieder zu ihrer alten Stärke zurück. Die VSG behielt die Nerven und holte den Satz mit 15:12. Auch eine rote Karte für Trainer Torsten Busch beim Spielstand von 9:9 wegen „Meckerns“ warf seine Mannschaft nicht aus der Bahn. Obwohl er die Schiedsrichterentscheidungen während des gesamten Spiels kritisch sah, überwog am Ende die Erleichterung über den knappen, aber verdienten Sieg.

„Wir haben wieder mutiger gespielt, standen besser in der Annahme und im Block. Wir wollten es einfach mehr“, lobte Busch den Kampfgeist seiner Mannschaft im Entscheidungssatz.

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Vielen Dank Dennis Leskys für die tollen Fotos!

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